G.Rockemüller
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Göttliches Mißgeschick  musik&text  G. Rockemüller
Jetzt renn' ( reim' ) ich schon 'ne Weile in meinem Leben 'rum und gestern bin ich an jenen Punkt gekommen. Wenn ich mal ernsthaft alles so addier', stellt sich die Frage  -  was soll ich hier? Von Geburt bis ich verrecke, bring ich mich selber um die Ecke, mit Arbeit, Streit- und Nichtigkeiten. Von allen Kritikern zerfetzt, hab ich mich bisher urchgesetzt , um mich immer tiefer reinzureiten.        Weißt du den Sinn, dann laß ihn mich mal wissen,        solang heul' ich hier nachts ins Kissen.   Zu faul und wenig Tatendrang, ich werde nie 'nen Krieg anfang'. Um keinen Job will ich mich reißen. Ich nehme an auch dann nicht, wenn wer mir 'ne Million verspricht, hab keine Lust, wen zu bescheißen. Noch vor jeder Tat so heißt es steht eine Idee. Doch wo versteckt sich bitteschön der Sinn. Ich bin den ganzen Weg nochmal zurück, und fand ihn nirgendwo drin.        Weißt du den Sinn, dann laß ihn mich mal wissen,        solang heul' ich hier nachts ins Kissen.        Der Tod schlägt seine Trommel und mir pocht es das Herz, ich sag: „Verzeihung, hab da mal 'ne Frage. Meine Plattensammlung hätte ich so gern mitgenommen, vielleicht geht was, wenn ich sie selber trage?“ Sensenmann hat laut gelacht, als hätt‘ ich ein Scherz gemacht. und spricht mit großem Kennerblick: " Tut mir echt unendlich leid, für diese Sinnlosigkeit, ein göttliches Mißgeschick."                 Der Bettler ist verhungert, der Soldat verbrannt,        die Nutte ist fort mit meinem Geld.        Besser ist schon es hat gar keinen Sinn,        als einen der mir nicht gefällt.